Foto: The Hidden Company / Yoshi Goldberg
v.l. Nayana Grüneisen, Pamina Wittmann, Sabrina Wolf
Ein Text von Lilly | 15.01.21
Foto: The Hidden Company / Yoshi Goldberg
v.l. Florian Apold, Osama Kezzo, Raimund Joswig
Auch mit dem klaren Vorteil einer Zoom-Performance, der filmischen Nähe, wurde geschickt umgegangen. Das Bild wurde abgedeckt, Körperteile in die Kamera gehalten, Augen guckten einen direkt an, sodass man sich selbst mitten im Zoom-Geschehen wiederfand. Auch wurde mit dem Offensichtlichen gespielt - drei Freundinnen treffen sich per Videochat und sprechen unter anderem über die Pandemie. Ja, ist das Ganze denn dann nicht eher wie ein Film? In der Tat gar nicht, denn die Aufregung und Faszination einer Live-Performance waren definitiv vorhanden.
"Zwar sind alle bei sich Zuhause,
trotzdem tritt recht schnell eine Art Kick ein, wenn man realisiert, dass man vor ca. 70 Leuten spielt", so der Tenor der Schauspieler_innen im anschließenden Publikumsgespräch. Aus der Zuschauenden-Position kann ich sagen, dass das absolut auf mich übergesprungen ist, trotz Zoom - oder gerade deshalb? Es war ein besonderes Erlebnis, aus dem eigenen Wohnzimmer gebannt zu beobachten, wie jede nur erdenkliche Zoom-Funktion effektvoll zum Einsatz kam und diese Plattform, auf der man sonst in Uni-Veranstaltungen vor sich hin döst, plötzlich zu einem so abgefahrenen Kunst-Ort wurde.
Foto: The Hidden Company / Yoshi Goldberg
Sabrina Wolf, Florian Apold