Laura ist 22 Jahre alt, kommt aus Hamburg, studiert Lehramt und schreibt bereits, seit sie einen Stift halten kann: Prosa, Poesie, Poetry Slam. Dieses Jahr ist ihr erstes eigenes Buch erschienen,
Schleichende Prozesse, ein Sammelband über Wachstumsschmerzen. Wir haben sie in München getroffen und viele Fragen gestellt.
Von ihrem Vater wurde sie einst Olek genannt, weil der sich einen Jungen gewünscht hatte, der ihm beim Schrauben hilft. Heute macht Alex als
Mecmoiselle Kunst gegen Genderstereotype - ein Gespräch.
Seit einigen Monaten kann München mit etwas ganz besonderem glänzen. Der queer-feministische Buchladen Glitch hat seine Pforten geöffnet – und will mehr sein als einfach nur ein Ort zum Bücherkaufen! Unsere Redakteurin Kathi hat für uns hinter die Kulissen geschaut.
„Frauen sind die absolute Ausnahme” – Ein Deep-Dive in die weibliche Münchner Comedy-Szene
Kathi | 18.02.2024
Die beiden Münchner Comediennes Tina Chau und Sophia Rauchhaus haben sich bereit erklärt, uns einen Einblick in die Münchner Comedy-Szene zu geben. Tina macht bereits seit vier Jahren in München Stand-Up-Comedy, Sophia ist seit April 2023 auf der Bühne aktiv.
Obacht, sie kann wos!
Die bayrische Autorin und Poetryslammerin Teresa Reichl ist in Ebersberg mit ihrem Programm “Obacht, I kann wos” aufgetreten. Unsere Redakteurinnen Lilly und Lena waren mit dabei und haben ihre Eindrücke geschildert.
Teresa Reichl ist Poetry Slammerin und Autorin aus Regensburg. Seit 2015 steht sie regelmäßig mit eigenen Texten auf der Bühne und spricht außerdem auf Instagram über Bücher, Make-up und Feminismus. In ihrem neuen Buch "Muss ich das gelesen haben?" fordert sie einen neuen, alternativen, feministischen Literaturkanon – einen, der die Literaturgeschichte umschreibt. Hierzu hat sie der BUUH! einige Fragen beantwortet.
Sie schlägt einen neuen Ton an - Sonja Lachenmayrs Konzept von klassischer Musik und Nachhaltigkeit
11.07.2023
Sonja Lachenmayr hat Jazzgesang, Musiklehramt und Dirigieren studiert und ist Gründerin und Leiterin des New World Orchestra, das Musik und Diskurs über Nachhaltigkeit vereint. Wir haben sie zum Interview getroffen.
Wider das Feminist-Washing der Selbstsexualisierung:
Frauen im Reggaeton
Lilly | 11.10.22
“Spätestens seit Despacito zum „Sommerhit des Jahres 2017 gekürt“ und in den Clubs der Welt dazu getanzt wurde, sollte Reggaeton den meisten Menschen ein Begriff sein – wenn nicht wörtlich, dann zumindest musikalisch.”
So einer der ersten Sätze meiner Bachelor-Arbeit, die sich Versprachlichungsstrategien der Sexualisierung im Reggaeton widmet. Das im Panama und Puerto Rico der 80er und 90er Jahre entstandene Genre ist ein Mix aus Reggae, Hiphop, Dancehall sowie diversen Latin-Einflüssen und ist neben seinem zum Tanz anregenden Rhythmus für anzügliche Inhalte und frauenfeindliche Lyrics bekannt.
Cilia Spitz | 05.10.2022
Das Kollektiv Crèmbach gibt es seit Anfang 2020. Das Kollektiv veranstaltet immer wieder verschiedene Ausstellungen und Events für alle Menschen, die Kunst einmal anders erleben möchten. Auf eine Art und Weise, bei der man selbst in die Rolle der Künstler*in schlüpfen kann, schafft das Kollektiv einen Ort, an dem man sich wohlfühlt und jede Menge Spaß haben kann. Hinter dem Kollektiv steht eine Gruppe von jungen Menschen zwischen 14 und 30 Jahren, die sich ehrenamtlich der Kunstvermittlung widmen. Wir haben Fiona, Carina und Sabrina getroffen, die drei sind Teil des Kollektivs und werden im Folgenden einen Einblick in ihre Arbeit und die Ideen dahinter geben.
Foto: Anne Schwarzelt und Tim Petersen
Kerstin | 30.06.22
Stella und Mai machen gemeinsam Kunst auf Foto und Video, ohne Hierarchien, welche Idee genau von wem kam. Im Interview verraten die beiden, wie sie sich gegen den männlichen Geniekult und stattdessen für queere kreative und politische Räume einsetzen. Wir spielen Entweder-Oder und sprechen darüber, wieso jenseits von binären Kategorien gedacht werden muss.
Kerstin | 20.05.22
Zum Interview treffe ich die Münchner freischaffende Künstlerin* Theresa Bittermann aka BiMän im digitalen Raum, weil BiMän aktuell ein paar Wochen nicht in München, sondern in Portugal arbeitet, beziehungsweise lebt. Sie/they ist 32, bezeichnet sich als postfemale und bisexuell/ lesbisch, denn „Gender ist fluide”. Der Hintergrund ihres Zoom-Videos zeigt ein in neutralen Farben eingerichtetes Zimmer, das in jeder europäischen Großstadt sein könnte. Bestimmt ihre Arbeit ihr Leben oder umgekehrt? Wie hat sie sich als queere Kunstschaffende zu Krisen-Zeiten in der immer noch männerdominierten Kulturszene behauptet? Aber möchte BiMän in diesem Machtsystem überhaupt mitmischen, oder es eigentlich komplett revolutionieren?
Karla | 20.01.22
TW: In diesem Text geht es um sexualisierte Gewalt.
Filmszenen, in denen jemand vergewaltigt wird, sind meiner Meinung nach das filmische Äquivalent von einem Schlag in die Magengrube. Trotzdem schauen wir natürlich hin, wie bei einem Unfall. Zuhause im warmen Bett, sicher abgeschirmt von der grausamen Welt und zugleich gefesselt und abgestoßen, sind wir einfach nur froh, nicht in dieser schrecklichen Situation sein zu müssen. Die Frage, welchen Zweck oder welche Botschaft die fragliche Szene eigentlich verfolgt oder transportiert, stellen wir uns nur selten. Vielleicht, weil wir es schon so oft gesehen haben, vielleicht, weil es uns emotional abholt. Weil es doch einfach dazugehört, besonders, wenn der Film uns eine besonders deepe Message eintrichtern will. Geht halt nicht ohne sexualisierte Gewalt - oder?
Politik in Filmen, das klingt erst einmal trocken oder nach Dokus aus dem Zweiten Weltkrieg.
Das Thema ist jedoch eigentlich noch simpler, denn bei genauerer Betrachtung sind alle Filme politisch. Filme sind politisch, wenn ihre Schöpfer:innen eine politische Absicht verfolgen, eine Analyse oder gar Kritik äußern. Häufig geht es auch um die Darstellung von Macht; wie werden die Mächtigen gezeigt und wie die Ohnmächtigen.
Untersucht man Politik in Filmen, stellen sich dabei mehrere Fragen. In diesem Text beschreibe ich euch grundlegende Mechanismen und Betrachtungsweisen, die Politik im Film herauskristallisieren. Dabei geht es weniger um Vollständigkeit, als vielmehr um einen kurzen Abriss, der erklärt, wie wir Film und Politik vereinen und erkennen können. Denn was bedeutet das Medium Film überhaupt, möchte man die Politik darin betrachten?
Ist das Kunst oder kann das weg?
Den Satz haben wir vermutlich alle schon mal gehört, egal ob als Witz über die sich seit Wochen stapelnden leeren Klopapierrollen im Bad oder als abfälliger Kommentar über irgendein Bild, irgendeine Skulptur oder andersartiges Kunstwerk, das in irgendeiner Galerie hängt, an der man vorbeikommt. Hinter dem Satz brodelt aber tatsächlich eine zu beobachtende und interessante, politisch aktuelle Kulturentwicklung, die nicht unwesentlich ein Effekt des Kapitalismus ist.
Ich denke, wir kennen es alle - Auf Partys, in der Uni, auf Tinder. Nach den ersten Wer-bist-du-und-was- machst-du-Fragen in Kennenlerngesprächen führt der Weg schnell zur Musik: “Und, was hörst du so?”. Und ich denke auch, viele von uns werden sich einig sein, dass die wohl schlimmste Antwort darauf “eigentlich alles” oder auch “Naja, was so im Radio läuft” ist.
Ihr wisst es, dieser Monat dreht sich bei uns um Politik - aber was hat denn Musik damit zu tun? Musikgeschmack ist doch was Persönliches, privat.
Ja und Nein - Musik hat Macht.
30.05.2021
Das letzte Jahr war hart - für uns alle. Anstatt jedoch einfach zu hoffen, dass sich von selbst etwas tut, wenn die Existenz vieler Kulturzweige bedroht sind, haben sich viele Kulturschaffende im letzten Jahr zusammengetan, um mehr Aufmerksamkeit für die prekäre Lage in der Theater-, Musik- und Eventbranche zu schaffen.
Zum Abschluss unseres Seitenthemas “Ohne KUNSt ists still” haben wir eine kleine Übersicht geschaffen von Vereinen, Verbänden und Initiativen, die sich in verschiedenen Kulturbereichen engagieren und die man u.a. finanziell bei ihrer Arbeit unterstützen kann.
Xaveria | 29.05.2021
Kunst und Kultur ohne Menschen und Publikum funktioniert nicht. Deshalb hat Xaveria ein paar regelmäßige Kunst- und Kulturbesucher:innen befragt, wie sehr sich ihr Konsum während Corona verändert hat. Hier findet ihr eine Sammlung von Gedanken zur momentanen Situation und den Umgang Kunst und Kultur. #ohnekunstwirdsstill
Dunja | 15.05.2021
Laut dem Deutschen Bühnenverein gibt es in Deutschland ca. 140 öffentlich subventionierte Theater, 200 Privattheater und 130 verschiedene Orchester und 80 Festspiele. Für ca. 400 Gastspiele und Tourneeproduktionen stehen 600 Theater ohne festes Ensemble zu Verfügung.
Um welche Institutionen und Menschen geht es hier genau und wo liegen die Unterschiede? Unsere Autorin erklärt die Unterschiede und zeigt diese auch in einem Schaubild, das zum Download zur Verfügung steht.
Stella | 09.05.2021
Wenige gesellschaftliche Bereiche sind von der Corona-Krise so stark betroffen wie die Kunst und Kultur. Seit November warten Theater, Kinos, Konzertsäle etc. jetzt darauf, wieder aufmachen zu dürfen. Künstler*innen befinden sich in Kurzarbeit oder akuter Existenznot. Im Rahmen unserer Sonderausgabe erklärt unsere Autorin, in welchen Bereichen Kunst und Kultur während der Pandemie das Nachsehen hat, und wieso das eigentlich nicht notwendig ist.
Dieses Wochenende, am 7., 8. Und 9. Mai 2021 finden die Online-Aufführungen von “der Horatier” nach Heiner Müller auf Zoom statt. Auf Grundlage von Müllers Text wirft die Inszenierung Fragen nach Schuld, Strafe und Mittäterschaft auf. Eine Inszenierung ohne physischen Kontakt, mit Bildschirm statt Bühne und alles in den eigenen vier Wänden?
Die Regisseurin sowie einige Mitwirkende haben uns Rede und Antwort gestanden und beschäftigten sich mit den Zukunftsperspektiven von Zoom-Theater.
Theater über Video-Chat funktioniert nicht?
Aber hallo. Nicht nur steckt MIA FILIA voller neuer Impulse, berechtigter Wut und politischen Anspielungen, es ist auch ein kleines technisches Meisterwerk.
Von der Ausgeklügeltheit und Innovation eines Theaterstücks - auf ZOOM.
Annenmaykantereit über ihr neues Album in einer Zeit voller Krisen.
Am Freitag durften zwei unserer Autorinnen an einer Zoom-Pressekonferenz der Band Annenmaykantereit teilnehmen, die letzte Woche unangekündigt ein neues Album veröffentlicht haben.
Im Gespräch konnten sie Einblicke gewinnen, wie es war, ein Album während einer Pandemie auf Distanz aufzunehmen. Die Musik hält die Zukunftsängste unserer Generation fest.
TW: Essstörungen, Magersucht
“Aus Haut und Knochen” ist ein von Sat 1 produzierter Fernsehfilm von Christina Schiewe, der von einer an Magersucht erkrankten Teenagerin handelt und neben der Krankheit selbst auch deren Auswirkungen auf ihr Umfeld fokussiert. Unsere Autorinnen Fly und Ella Bätsch geben ihre Meinung dazu ab und besprechen die Problematiken bei Darstellungen von Essstörungen in Filmen.
„Life is all right in America / If you’re all white in America“: Diskriminierung, Rassismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit, zu jeder dieser Thematiken lassen sich Szenen in Leonard Bernsteins West Side Story finden. Problematiken, die nach mehr als sechs Jahrzehnten immer noch nicht an Aktualität verloren haben.
Eine Analyse problematischer Narrative.