KulturKonsum

Wie hat sich dein Kulturkonsum durch Corona verändert?

Puh... Da müsste  man erst mal Kultur  definieren😄

Wenn Netflix nicht als Kultur zählt, habe ich keine Kultur  mehr 🤣

Außer ein Online-Theaterstück ("Mia Filia" ) und 2 Online Konzerte.

(Daniela Reischl, 33 Jahre, Umweltplanerin)


Das ist bei mir nicht so ganz klar zu trennen, was am Kind und was an Corona liegt...

Aber vor allem fehlen mir Konzerte. So sehr! Bin früher ca. auf zwei im Monat... Jetzt hab ich im ganzen Jahr nur zwei online Konzerte besucht…

(Uli, 39 Jahre, Sozialpädagogin)

Da fällt mir nichts ein, ich meine Kultur wurde zurückgestellt , ich habe sowieso nicht viel kulturell gemacht. Kneipe? Ist das was Kulturelles? Ich war gelegentlich mal auf Konzerten, Festivals, solche Sachen eben.

 Mei, ich mache meine eigene Musik. Und manchmal mit anderen zusammen.

(Anonym, 41, Berufsschullehrer)

Nicht mehr vorhanden, etwa 5% meines Kulturkonsums haben sich auf online verlagert. Mir fällt da gerade nicht viel ein zu der Frage. Kinos, Bars, Cafés und Clubs haben zu, dieses Gefühl dort hinzugehen lässt sich für nicht ersetzen.

(Antonia, 37 Jahre)

Total runter gefahren, quasi nicht mehr vorhanden.

Ich hab insgesamt an vielleicht 3 digitale Events teilgenommen. Davor gab es Zeiten, da bin ich teilweise 2x wöchentlich auf Konzerte gegangen... 😭😭😭 

Auch ein paar mal im Jahr ins Theater und gerne in Museen.

(Betti, 33 Jahre, Architektin)

Puuuh!!! Ich höre mehr Podcasts, schaue auch mal Fern/Mediathek. Insgesamt bleibt aber noch weniger Zeit für Kultur als vorher, weil die Doppelbelastung durch Beruf und Beschulung von einem Grundschüler krass reinhaut.

(Pia, 40, Ingenieurin)

Vor Corona bin ich jede Woche mindestens einmal ins Theater gegangen. Ich studiere Theaterwissenschaft, deshalb ist es das Wichtigste für mich, regelmäßig neuen Input zu bekommen. Zu Beginn habe ich einige Online Formate ausprobiert, abgefilmte Aufführungen, Eindrücke behind the scenes oder Inszenierungen die live von den Schauspielern*innen Zuhause gespielt wurden.  Lange habe ich das nicht aufrecht erhalten. Zuhause vor dem Laptop ist es einfach nicht dasselbe. Alles hat gefehlt, die Ko-Präsenz der Zuschauenden und der Schauspieler*innen, die spätabendlichen Diskussionen in der Kantine, die ganze Atmosphäre, die während der Aufführung alle Sinne ergreift. Theater lebt vom Live-Moment, von der physischen Anwesenheit aller Beteiligten, ohne diese Faktoren kann für mich kein wirkliches Theatererlebnis zustande kommen. Somit ging mein Kulturkonsum gleich Null.

(Sabrina, 24 Jahre, Theaterwissenschaftsstudentin)

Ich konsumiere keine Kultur, ich genieße sie. Alles hat sich bei mir geändert. Statt ins Kino zu gehen, daheim Filme anschauen

Statt Theater, Zoom-Aufführungen. Statt Urlaub woanders zu machen, und Menschen, Traditionen, neue Kulturen zu erleben, schaue ich mir Dokumentationen am Handy an.

(Osama Kezzo, 35, Journalist und Asylberater)

Ich würde sagen, dass ich mich seit Corona viel besser mit Theaterstreams auskenne und mich mehr für andere Theater und Opernhäuser interessiere. Viele Häuser haben seit der Pandemie jeden Tag kostenlose Streams angeboten. Dadurch, dass die Staatsoper sich da sehr zurückgehalten hat, musste ich suchen, wo ich stattdessen Opern und Ballette anschauen kann. Zum Beispiel die Wiener Staatsoper, die Metropolitan Opera, das Royal Opera House oder die Staatsoper unter den Linden und das Stuttgarter Ballett. Es war schön, die Möglichkeit zu haben, Theatern aus anderen Städten und Ländern zu sehen. Aber mir fehlt trotzdem dieses Live-Erlebnis, ein Orchester in echt zu hören und natürlich auch die Künstler.

(Emily, 24, Theaterwissenschaftlerin)

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