Was haben Februar und Freiheit gemeinsam? Sie fangen beide mit F an. Und wir haben sie zusammengebracht. Hier könnt ihr nochmal nachlesen, was im Februar bei uns so los war.
Freiheit ist vielschichtig. Freiheit ist wichtig. Deshalb haben wir diesem Thema einen ganzen Monat gewidmet. All unsere Texte beantworten auf unterschiedliche Art und Weise, was Freiheit bedeutet. Den Anfang hat Lilly gemacht, als sie die Lächerlichkeit der persönlich eingeschränkten Freiheit aufzeigt, die gewisse Personen empfinden, wenn sie auf ihr diskriminierendes Verhalten aufmerksam gemacht werden. Anlass für diese Rage war die überaus problematische Sendung Die letzte Instanz des WDR, in der weiße Menschen rassistische Stereotype und Argumentationen reproduzieren und in dieser Talkshow nicht erkennen, wie diskriminierend und falsch ihre Aussagen sind. Auch nicht die klügste Entscheidung trifft und traf die Politik. Unsere, aber auch weltweit. Auch wenn die momentane Pandemie uns vor allem in unserer räumlichen Freiheit einschränkt, worunter nicht nur junge Leute leiden, ist es fatal, wie wenig darauf vorbereitet wird. Jules erklärt in ihrem Text, wie die Verwendung von Medikamenten und die Folgen des Antibiotikamissbrauches nachhaltig unsere Gesundheit und unseren Umgang mit zukünftigen Pandemien schädigen können.
Amapola beschäftigte sich diesen Monat ebenfalls mit einem F-Wort. Genauer gesagt erläutert sie, wie der Ausfall des Faschings dieses Jahr immerhin keine rassistischen Stereotype in Form von Kostümen reproduziert oder neu zeichnet. Die Freiheit des:der einen endet da, wo die des:der anderen beginnt, auch wenn es natürlich jedem:jeder freigestellt ist, sich nach eigener Wahl zu verkleiden. Darf mensch sich dann halt nicht wundern, wenn es von allen Seiten Kritik dafür hagelt. An die Frage, was mensch denn überhaupt noch (sagen) darf, knüpft auch Cyberliz an. Sie verbindet in ihrem Text Meinungsfreiheit und Cancel Culture und wie letzteres nur einer Mehrheitsgesellschaft dient. Die Freiheit der eigenen Meinung wird in rechtsorientierten, rassistischen und auch coronaleugnenden Argumentationen häufig als Rechtfertigung für Hetze verwendet, wohingegen das "Canceln" solcher toxischen Narrative wiederum als Freiheitseinschränkung wahrgenommen wird. Den Abschluss des Monats liefert ein Gastbeitrag von Marlene Beilharz, gemeinsam mit Laura. Dabei geht es um die Relevanz von Barrierefreiheit und Marlene berichtet aus ihrem persönlichen Alltag. Sie erzählt, was Freiheit für sie als Rollstuhlfahrerin bedeutet und welche Hürden sie dabei zu meistern hat.