Hot Takes

Hot Takes

Feministische Funde in Literatur und Kultur

Irgendein Mittwoch, Mensa: Drei junge Feministinnen treffen sich, schnell füllt sich der Tisch mit leeren Kaffeetassen und aufgeschlagenen Büchern – von Beauvoir bis Bachmann ist alles dabei.


"Kennt ihr eigentlich den Roman, auf dem die Serie 'The Handmaid's Tale' basiert? Ich brauche unbedingt eure Takes dazu!"


Einen Trip in den Buchladen und einige weitere Tassen Kaffee später haben die anderen beiden dann aufgeholt: Es beginnen stundenlange Diskussionen über unsere Beobachtungen, Parallelen zu anderen Themen- und Textwelten – und natürlich wieder neue Empfehlungen. Ausgehend von diesen unzähligen Gesprächen besprechen wir in dieser Kolumne Texte, Bewegungen, Alben und Serien, in denen wir feministisches Potenzial sehen. Wir laden euch ein, euch zu uns an den Tisch zu setzen – ob zuhörend oder mitdiskutierend. 

Viel Spaß mit unseren feministischen Funden!


Lena, Sofie und Kinga



#2: Crashing – „Somebody needs an Orgasm”

Die britische Serie Crashing vereint in sich die Rahmung einer klassischen Ensemble-Sitcom mit der grotesken Fülle eines Dramas. In insgesamt sechs Folgen erschreibt die Produzentin und Drehbuchautorin Phoebe Waller-Bridge eine Handlung, die Szene für Szene aufs Neue in eine für sie typische Absurdität führt. Durch ständige Übertreibungen erzeugt sie fast schon eine Art Ekel beim Ansehen, der oftmals aus einer Mischung von amüsiert und peinlich berührt-sein besteht.

#1: Rot wie Rebellion– Warum The Handmaid’s Tale zum Symbol für feministische Kämpfe weltweit wurde

Texas, 2017: In roten Roben und weißen Hauben gekleidete Frauen protestieren gegen die Anti-Abtreibungs-Legislation. Buenos Aires, 2018: Frauen in Rot stehen für Abtreibungsrechte ein. Tel Aviv, 2023: Unter den großen Demonstrationen gegen Regierungschef Netanjahu findet sich eine Gruppe rot gekleideter Frauen, die auf die Gewalt gegen Frauen in der neuen Legislatur aufmerksam macht. 

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